• Über

moppedfahren

~ Vielleicht auch Mopped schrauben.

moppedfahren

Monatsarchiv: Dezember 2013

20 unter Limit

26 Donnerstag Dez 2013

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

20-unter-Limit, BMW, Fahrsicherheitstraining, Kahler Asten, Moto Guzzi, Rhein-Weser-Turm, Sauerland

Irgendwann Anfang Juni:
Bevor ich das erste Mal auf die Scarver gestiegen bin, hat mir ein sehr geschätzer Mensch mit viel Fahrerfahrung ein Versprechen abgerungen: die ersten zehn Fahrten immer 20km/h unter dem zu bleiben, was auf dem Schild steht. Der Schleicher-Hasser in mir hat an der Stelle nachverhandelt: Stadt: genau was auf dem Schild steht; Autobahn: genau was auf dem Schild steht und wenn dort nichts steht, V_max = 120km/h. Da mir die Motivation für diese Ansage klar war, hab ichs dann versprochen und auch gehalten, obwohl es ab ca. der sechsten Fahrt unglaublich schwer fiel. Ich bin sonst nicht der langsame Typ vorne in der Schlange. Falls erzwungenermaßen doch, winke ich vorbei oder fahr kurz rechts ran.

Die erste Fahrt führte abends direkt ins nächste Industriegebiet — von selbigen herrscht hier ja kein Mangel. Verlassenen großen Parkplatz gesucht und gefunden und dann erstmal geschaut, wie sich das Mopped so verhält. Ich habe das eigentlich bisher mit jedem meiner motorisierten Untersätze gemacht, es verhilft mir zu einem gewissen Grundvertrauen gegenüber dem Fahrzeug. Ich fahre dann so das übliche: Vollbremsung aus 30, 50, soviel-wie-auf-dem-Parkplatz-halt-geht km/h, Schrittgeschwindigkeit, möglichst eng wenden ohne Fuß auf den Boden etc. Diesmal war es eine doppelte Premiere, denn ABS am Mopped war was neues. Also fröhlich rein in den Regelbereich. Zwischenfazit: hinten irgendwie schade, vorne ganz schön praktisch. Dann noch ein bisschen in der Gegend rumfahren und gut fürs erste. 24kW mehr als bisher sind jedenfalls sehr nett.

Meine erste etwas größere Runde kündigte ich mit den Worten „ich fahr‘ mal Bier holen“ an. In Lüdenscheid gibts handwerklich gebrautes Bier in bayerisch anmutenden Portionen (Literflasche) und auf dem Weg dorthin ein paar ganz nette Kurven.

Von der Ruhr nach Lüdenscheid

GmBh nach Lüdenscheid

Zwischen Ruhrgebiet und Sauerland

Zwischen Ruhrgebiet und Sauerland

Success! 2L Medardusbräu

Success! 2L Medardusbräu

Auf dem Rückweg dachte ich den schlauen Gedanken „Hm, ist schon was spät, fährste kurz über die Autobahn zurück“ und schaute dabei nicht auf die Uhr. Ergebnis: gut den Feierabendabendstau auf der A45 erwischt. Und dann fings an zu schütten wie aus Eimern. Dabei gelernt: 1. Im Stau regnets hinten in den Kragen, 2. kein spurwechselder Dosenfahrer sieht im Augenwinkel den Typen in der grauen Kombi, 3. die fancy Hydrophobierung besagter Atlantis3-Kombi, die ich ich für recht wenig Geld in der Bucht geschossen hatte, funktioniert teilweise sogar noch, 4. nach einer guten Stunde stop & go im Regen ist „teilweise“ nicht genug und wenn der Stau vorbei ist, ist nasses Leder janz schön kalt. Gar nicht mal so geil.

Suddenly Pisswetter

Suddenly Pisswetter

Sorpetal. Nette Kurven, bei guten Wetter leider nur in Kolonne hinter gelb-schwarzen Kennzeichen zu befahren.

Sorpetal. Nette Kurven, bei guten Wetter leider nur in Kolonne hinter gelb-schwarzen Kennzeichen zu befahren.

Am nächsten Sonntag gings dann für einige Zeit ins Sauerland. HSK, as in: Hat Schöne Kurven. Für die erste etwas längere Strecke liefs doch ganz zügig und weil es Fahrt 8 war, habe ich auf der Landstraße brav Leute vorbei gewunken, die schneller waren, als ich. Am nächsten Tag hatte ich ein Fahrsicherheitstraining in Olpe gebucht, weil man in der Fahrschule ja nicht wirklich fahren lernt, sondern primär Verkehrsregeln und so den Kopf zu drehen, dass es der Prüfer auch wahrnimmt. Wie erwartet habe ich auch beim Fahrsicherheitstraining nicht fahren gelernt, aber es hat doch zu einer steileren Lernkurve geführt, denke ich. Mit meinen ganzen 600 abgespulten Kilometern war ich jedenfalls der mit der wenigsten Fahrerfahrung auf einem großen Mopped. Wobei, vielleicht auch nicht: Den Midlife crisis-Typen mit der am Vortag erworbenen F800GS mit der Akrapovic-Flüstertüte und der nagelneuen BMW GS Dry-Jacke mit den Riesenlogos zu Jeans und Mesh-Nikes hat einfach keiner gefragt, glaube ich.

Ein Training würde ich wieder machen, wenn auch dann gerne auf einer größeren Anlage. Aber da man Fahren nur durch fahren lernt, hab ich das dann mal fleißig gemacht. Wenn das Wetter nicht ganz so brilliant ist, sind so selbst populäre Strecken wie Bad Berleburg—Rhein-Weser-Turm quasi leer.

Am Rhein-Weser-Turm

Am Rhein-Weser-Turm. Hätte ich Nebels am Mopped, hätte ich sie anmachen dürfen. Weiter unten im Tal war es besser.

Rhein-Weser-Turm: Innenansicht

Innenansicht

Für Sonnentage gibt es zum Glück genügend andere schöne Strecken, die nur teilweise im Sauerland-Roadbook auftauchen und auf denen sich ein Mopped-Noob wie ich weitestgehend alleine austoben kann.

Scarverholthausen_mirror

Hübsch hier

Während ich Ende 2012/Anfang 2013 so hin und her überlegt habe, ob ich das Geld für Schein und Mopped ausgeben will, habe ich einen guten Kumpel beständig damit vollgequatscht, getreu dem im politischen Tagesgeschäft beliebten Motto „Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre was ich sage?“. Irgendwann formulierte er die folgenschweren Worte „Du Arsch, jetzt hast du mich solange mit Motorrädern vollgelabert, dass ich auch wieder voll Bock drauf hab“. Sprachs und haute ein paar Wochen später signifikante Teile seines Ersparten für eine, zugegebenermaßen sehr hübsche, Guzzi auf den Kopf. Schein hatte er, war aber bis dato nie gefahren. Haben wir dann mal geändert.

Guzzi und Scarver auf dem Kahlen Asten (totgefiltert)

Los geht’s

24 Dienstag Dez 2013

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Honda, meta, Motorrad, Tag1

Nach langer Unterbrechung wieder Mopped und wieder Blog. Damals hieß ein Blog noch mit vollem Namen Weblog und sein Genus war korrekter Weise das Neutrum und nicht dieser neumodische Quatsch mit dem Maskulinum. Das Blog und der Block. Andersrum ist komisch, merkste selber, oder?

Das Mopped war noch vor dem Blog. Ein Mokick, die wundervolle Honda Dax ST50. Wir haben gute 13.000 km miteinander verbracht und danach kam lange nichts. Letztes Jahr kam dann ein Vernunftroller (blablabla Wetterschutz … blabla Stauraum …), denn mein Arbeitgeber hat ein neues Gebäude auf unseren bisherigen Parkplatz gebaut und die morgendliche Parksituation glich mehr und mehr dem beliebten Kinderpartyspiel „Reise nach Jerusalem“. Der Vernunftroller ist ein Honda SH 125. Für einen Roller ist das Ding wirklich gut, ich fahre ihn quasi täglich, aber ich werde mich wohl nie an die Sitzposition gewöhnen. Füße nach vorne — ach nee du. Aber fährt zuverlässig, hat 16″-Räder statt dem üblichen 12″-Unfug und das ganze Plastik hält das Streusalz wenigstens etwas von Rahmen und Motor fern. Wie der geneigte Leser dem Streusalz-Aspekt entnehmen kann: ich fahre ganzjährig. Außer da draußen ist echtes Glatteis. Während die Dax früher auch schonmal unter solchen Bedingungen aus dem Haus durfte, spare ich mir das heute. I’m too old for this shit.

Dann kam die EU dieses Jahr mit der Neuordnung der Führerscheinklassen um die Ecke. Es gab also die Möglichkeit, meinen 1b auf A2 zu upgraden, ohne mit einem Raum voll fast-18jähriger Spezialexperten Theoriestunden absitzen zu müssen — zu Zeiten, in denen ich meist noch ganz produktiv arbeite. Außerdem Geld. A-unbeschränkt mit allem Drum und Dran wurde mir in den zehn per Mail befragten Fahrschulen für nicht unter 1500 Euro angeboten, für meine vier Fahrstunden auf einer Kawasaki ER-6n + Prüfung habe ich am Ende unter 500 Euro bezahlt.

Jetzt also ein größeres Mopped. Zu Hause wartete nach der Prüfung schon eine weit gereiste, um ganze 2kW gedrosselte BMW F650 CS auf mich. Die in diesem Internet gelegentlich vertretene Meinung, dass die erste BMW frühestens kurz vor dem eigenen Ableben aus Altersgründen ins Haus kommen darf, teile ich in meiner aktuellen anfänglichen Naivität jetzt mal nicht. Die Scarver hat vielleicht nicht das schönste Gesicht der Welt, macht aber eine Menge Spaß und bisher keine Zicken. Wir haben seit Juni ca. 5700km miteinander verbracht. Läuft.

Tja und warum nun das mit dem Blog? Ich habe in letzter Zeit so einige Motorradblogs an- und eine Untermenge davon leergelesen. Zum Beispiel das, das, das, das, das und das. Jetzt sind sie zumindest partiell erstmal alle und es ist immer noch Winter. Da sich bei mir ja auch ein bisschen was an Moppedcontent angesammelt hat dieses Jahr, dachte ich, ich verblogge das mal nach und nach. Vielleicht verkürzt es ja noch jemandem außer mir den Winter.

Kategorien

  • Ausrüstung
  • Lesestoff
  • Mopped schrauben
  • Moppedfahren
  • Selbstgemachtes
  • Was mit Medien

Archiv

  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • September 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013

Abonnieren

RSS Feed RSS - Beiträge

RSS Feed RSS - Kommentare

Follow moppedfahren on WordPress.com
Follow me on Twitter moppedfahren auf Twitter
Meine Tweets

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • moppedfahren
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • moppedfahren
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …