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~ Vielleicht auch Mopped schrauben.

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Monatsarchiv: Januar 2014

Tag am See

23 Donnerstag Jan 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

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Schlagwörter

Ride Report, Sauerland, Tagestour

Circa tausend Hügel

Das Sauerland ist ja nicht nur das Land der tausend Berge, es auch das Land der tausend Kurven und –leider– der tausendundein Straßenschäden. Um den süddeutschen Vergleich von Herrn P. zu bemühen: „Sauerland ist ja so ein bisschen wie Schwarzwald, nur dass dort die Kurven tendenziell einsichtiger sind und der Straßenbelag intakt.“ Ich fahre trotzdem gern im Sauerland. P. nölt dann zwischendurch ein bisschen übers Intercom, hat aber durchaus auch Spaß.

Neben vielen Kurven hat das Sauerland auch ein paar nette Seen und den Vorteil aus dem Ruhrgebiet recht direkt um die Ecke zu sein. Die unter Motorradfahrern bekannteste Wasseransammlung ist vermutlich der Edersee, unter anderem wegen des gleichnamingen Meetings für Liebhaber von Maschinen, die besonders gut geradeaus fahren können. [Ich habe gerade „Edersee Meeting“ durch die Bildersuche geworfen.  Vielleicht muss ich da mal vorbei, um mich ordentlich befremden zu lassen. Oh my. How very strange.]

Zurück zu den Seen. Ob mit oder ohne Ausflugslokal, so ein See ist eine super Sache als ungefähre Mitte einer (Halb-)Tagestour. Man kann ihn umrunden und so landschaftlich schön im großen Bogen wenden. Wir haben an einen schönen Sonntagnachmittag im August gleich zwei Seen mitgenommen: Sorpesee und Möhnesee. Auf dem Weg dorthin haben wir auch gelernt, was die geneigte, motorradgeplagte Gemeinde zur effektiven Verkehrsberuhigung tun kann: Vor dem Ortseingang Warnschilder vor Rollsplit aufstellen und dem in der nächsten Kurve auch Taten folgen lassen. Prompt rollt die ganze Kolonne brav mit den vorgeschriebenen 30km/h durch den Ort. À propos Kolonne. So mancher muss erzwungenermaßen recht schaltfaul um die Seen kurven, denn die Grüßhand ist bei gutem Wetter fast konstant im Einsatz.

Cloudporn über dem Sorpesee

Flaute am Möhnesee

Merke 1): Ruhiger Ecken, um mal entspannt eine halbe Stunde allein aufs Wasser schauen zu können, gibt es eher am Möhnesee. Merke 2): Keinesfalls neonfarbene Bekleidungselemente bei dieser Tätigkeit tragen. Ältere Herrschaften halten den Träger sonst für den DLRG, was vermehrt zu Unterbrechungen der Ruhe führt. Merke 3): Oberhalb des Möhnesees gibt es gut befahrbare Wirtschaftswege, wenn man mal etwas von der Straße weg will.

Fernsehabend: The Best Bar in America

17 Freitag Jan 2014

Posted by moppedfahren in Was mit Medien

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Schlagwörter

Film, Filmkritik, Review

 

A whiskey-fueled writing assignment takes one man on an epic motorcycle road trip through the bars and taverns across the American West. Riding a 1960 BMW R60/2, the journey leads Sanders from the red rock deserts of Arizona and Utah north to the mountains of Montana. With help of fellow traveler and sage, Northway, and a variety of other colorful characters along the way, Sanders gets to learn the way of the road and the zen of the bar.

The Best Bar in America ist ein Roadmovie im besten Sinne. Es ist definitiv kein Actionfilm und es gibt keine wirklichen Bösen. Dafür enthält der Film eine Vielzahl schrullige Charaktere, Moppeds (naja, hauptsächlich eines, aber ein hübsches altes), Bars, Bar-Bewohner, geringfügige Mengen sportlichen Schusswaffengebrauchs und vor allem viele, viele großartige Bilder. Der eigentliche Held des Films ist der Director of Photography. Wie auch die alte BMW R60/2 der Hauptfigur benötigt die Handlung einen Moment, um Fahrt aufzunehmen und wird auch nie so richtig schnell. Ab einem gewissen Punkt ist sie auch recht vorhersehbar. Das ist aber ziemlich egal, denn zu dem Zeitpunkt hat man die Charaktere irgendwie lieb gewonnen, möchte mehr wunderschöne Bilder von altem Mopped in schöner Landschaft sehen und auch irgendwie wissen ob es wirklich so weitergeht, wie man sich das so dachte.

Den Film gibt es DRM-frei für 9,99US$ via Vimeo on Demand. Man kann ihn beliebig oft ansehen und als MPEG4 herunterladen. Im Zweifel ist er das Geld wert, alleine schon für die Bilder.

Was sind eure aktuellen Filmempfehlungen?

Angst vor Wasser? Lederkombi re-hydrophobieren

15 Mittwoch Jan 2014

Posted by moppedfahren in Ausrüstung

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Schlagwörter

Atlantis, BMW, Hydrophobierung, Imprägnierung, Lederkombi, Rauleder, Selbstgemachtes

Bisher wieder dicht: Atlantis3 Jacke

Bisher wieder dicht: Atlantis3 Jacke

Manchmal regnet es da draußen und wenn man kein reiner Schönwetterfahrer ist oder das Mopped eben einfach Transportmittel, dann braucht man Wetterschutz. Die Kaufoptionen sind vielfältig, lassen sich aber herunterkochen auf Überzieher (klassische Regenkombi), Inlets/Liner (also Unterzieher), Verbundmaterialien (Leder oder Textil mit auflaminierter Membran) oder hydrophobiertes Leder. Hydrophobierung ist die Verhinderung des kapillaren Wassertransports. Klingt fancy und heißt schlicht, dass das Leder über längere Zeit wasserdicht ist. Erreicht wird das durch eine Durchtränkung des Leders mit Imprägnierung.

Ich fahre in der Stadt auf dem Weg zur Arbeit meist Textil mit auflaminierter Membran und sonst Leder: den Atlantis3-Anzug von BMW, beliebt in der Altergruppe 50 bis 70+. Aber: hochwertiges Leder und bequem. Die Kombi existiert inzwischen in der vierten Generation und erfreut sich so großer Beliebtheit, dass sich Tante Lou sie mit der Vanucci Nubuk, sagen wir mal, zum Vorbild genommen hat (abzüglich der großflächigen Protektoren).

Wie die aktuelle Atlantis4-Kombi besteht auch meine ältere Atlantis3 aus hydrophobiertem Leder.  Die Atlantis4 hat zudem auch noch geklebte Nähte und ich habe mehrere Forenposts gefunden, in denen von 4-stündigen oder auch 1500km Regenfahrten die Rede war, bei denen der Fahrer in der Kombi trocken blieb. Kostet dafür auch rund 1,5KiloEuro. Meine war um einiges günstiger, hält aber, wie ich schon geschrieben hatte, nicht mehr so ganz dicht. Wachsen oder fetten ist nicht, denn die Kombi ist aus Rauleder. Die Hydrophobierung vom Hersteller auffrischen zu lassen wäre wohl möglich (siehe unten) aber ich habe es erstmal selbst versucht. Und so gehts:

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Ruhrgebiet–Stralsund–Berlin–Ruhrgebiet

10 Freitag Jan 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

B1, Berlin, Havelland, Müritz, Ride Report, Ruhrgebiet, Stralsund

Im Juli musste ich beruflich nach Stralsund. Anreise Donnerstag, Vortrag Freitag. Seit die Bahn nicht nur via Berlin, sondern auch eine via Hamburg dorthin fährt, ist die Verbindung besser, aber es dauert immer noch ewig und macht immer noch keinen Spaß. Wenn zu Hause irgendwas sein sollte, gibt es auch echt wenig Möglichkeiten von dort mal eben schnell weg zu kommen. Zum Glück hat die Bahn so gesalzene Preise, denn wir dürfen alternative Verkehrsmittel bei gleichen oder geringeren Kosten nutzen. Mopped? Mopped. Aus Zeitgründen muss der Hinweg fast komplett über die Autobahn gehen, erst ab Rostock die Küste entlang über den Barther Bodden nach Stralsund, aber für den Rückweg bin ich frei. Wenn ich eh schon so weit östlich bin, kann ich auch den Umweg über Berlin machen, entlang des Müritz-Nationalparks, und Freunde besuchen. Samstag dann das deutsche Äquivalent des Highway 101 von kurz vor Ende bis fast zum Anfang fahren: die Bundesstraße 1. Na gut, wie 101 ohne kalifornische Küste und zwei Drittel kürzer. Der Verlauf der B1 folgt einer mittelalterlichen Handelsroute und verband früher unter dem Namen Reichsstraße 1 die West- mit der Ostgrenze des deutschen Kaiserreiches. Der Streckenverlauf ist heute noch im Wesentlichen der selbe, von den ehemals 1392km verbleiben 778km von der niederländisch-deutschen bis zur deutsch-polnischen Grenze. Der avisierte Streckenabschnitt von Berlin ins Ruhrgebiet ist ca. 550km lang.

Weil das schon ganz schön viel Strecke ist, alleine rund 630km hoch nach Stralsund, ich erst seit einem guten Monat rechtlich befähigt war einspurige Fahrzeuge mit mehr als 11kW Leistung zu fahren und meine längste Strecke bis dato ca. 200km waren, musste eine Testfahrt her. Also am Wochenende vorher einmal die Verwandtschaft in Frankfurt besuchen, das macht ziemlich genau 500km, mit Kaffeetrinken in der Mitte. Wenn 500km gehen, gehen auch 630km. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Weiterlesen →

Lesestoff: BMW Café Racers

05 Sonntag Jan 2014

Posted by moppedfahren in Lesestoff

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Schlagwörter

BMW, buchkritik, Café Racer

BMW Café Racers

BMW Café Racers — durchaus schöne Moppeds

Passend zum Wochenende ist neuer Lesestoff eingetroffen: BMW Café Racers von Uli Cloesen. Online gabs auch schöne Dinge, wie z.B. dieser lesenswerte Post im MoJomag, zu dem ich über VauZweiRad gekommen bin, das kranke Zeug, das Leute mit Vespas machen und ein schön gemachtes Video über recht betagte Enduristen. Aber das Internet legt sich so schlecht auf den Wohnzimmertisch. Die aktuelle Zierde ist dort seit einiger Zeit die wunderschön photographierte Firmenpropaganda 90 Years BMW Motorrad, die Herr Trölf auch schon im Handwaschpastenblog besprochen hat.

Dagegen stinkt BMW Café Racers etwas ab. Leider. Denn eigentlich ist es ein schönes Thema. Doch zum einen ist die ganze Nummer ein wenig Etikettenschwindel, denn in knapp einem Drittel des Buches geht es zwar um Racer, jedoch kein bisschen um Café. Zum anderen sind viele der Photographien in etwa auf dem Niveau, das man auch auf mobile.de findet — vorteilhaft, aber nicht unbedingt ästhetisch schön. Die Ähnlichkeit in der Bildqualität kommt nicht von ungefähr, schließlich wurden die viele Bilder schlicht vom jeweiligen Eigentümer der Maschine geknipst — und bei einigen Maschinen kommt der Text als Fullquote aus der gleichen Quelle. Da wird der Buchautor ganz bequem zum Herausgeber.

Davon abgesehen ist das Buch unter dem Aspekt Technikhistorie eine durchaus interessante Lektüre. Gerade das entkoffeinierte erste Drittel gibt einen interessanten Einblick, welchen Aufwand Leute wie Krauser, Wüstenhöfer und Michel betrieben haben, um aus Straßenmaschinen rennstreckentaugliche Sportgeräte zu bauen — zum Teil auf Basis von Tourenmaschinen, wie der R65.

Bereue ich den Kauf? Nein. Es ist nicht das, was ich erwartet hatte, auch wenn mich das Covers hätten vorwarnen können, dass es hier nicht primär um schöne Maschinen, sondern um technisch interessante Umbauten geht. Man ist dann aber auch recht schnell durch, denn wirklich in die Tiefe geht es nie. Solange es dauerte, war es aber interessante Lektüre.

Würde ich das Buch erneut kaufen, falls es mir, sagen wir mal, geklaut würde? Eher nicht. Die 29 Euro sind in einem Haynes-Reparaturhandbuch für die eigene Maschine besser angelegt. Ich klicke mich dann lieber weiter durch Bike EXIF, auch wenn dort die Anzahl schöner Zweiventil-Boxer eher übersichtlich ist.

Titel: BMW Café Racers
Autor: Uli Cloesen
128 Seiten, Hardcover
Sprache: Englisch
Verlag: Veloce Publishing
ISBN: 978-1-8458-4529-2
Preis: 25,- GBP / 29,- EUR

ATGATT — Protektorenrant und -review

01 Mittwoch Jan 2014

Posted by moppedfahren in Ausrüstung

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

ATGATT, BMW, Brustprotektor, Dainese, Erfahrungsbericht, KTM, Leatt, Neck Brace, rant, Rückenprotektor, Review, Test

Dritter Post und direkt zum allseits beliebten Thema „Auf dem Mopped sind wir die Knautschzone“.

ATGATT Rider in formal attire (Quelle: Wikimedia Commons – CC0)

Ich fahre ja mit einer Menge Kram am Körper — entweder Leder oder abriebfestes Textil mit den üblichen Softprotektoren an Schultern, Ellenbogen, Hüfte und Knien. Diverse brettbezogene Risikosportarten haben mich über die Jahre gelehrt, dass Gelenkschutz sinnvoll ist. Man heilt ja mit zunehmendem Alter eher langsamer. Ich trage auch meist halbwegs ordentliches Schuhwerk. Aus Überlegung und dummerweise auch aus Erfahrung. Die Moppedstiefel, die ich damals in der kalten Jahreszeit auf der Dax trug, haben mir ein wenig das Schienbein gerettet haben, als ein 18-jähriger Held des Individualverkehrs meinte, mein Moped zwischen seine schlecht gemachte Tunerkarre und eine Gartenmauer klemmen zu müssen und mich über selbige schickte. Hätte ich die Einsicht nicht schon, würden unter Umständen die anschaulichen Erfahrungsberichte meines Kollegen mit dem Feuerwehrhobby weiterhelfen (wir sprachen über Rollerunfälle): „Wusstest du, dass sich der Zehensteg eines Flipflops bis zum Knöchel durch den Fuß schieben kann? Sieht nicht schön aus.“ Ich hätte noch ein ähnlich anschauliches Beispiel zum Fahren ohne Helm.

Im letzten halben Jahr haben sich drei neue Protektoren zu meiner Ausrüstung gesellt. Welche, wie die sich so tragen, und vor allem auch: welche nicht und weshalb, darum geht es in diesem Post. Weiterlesen →

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