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~ Vielleicht auch Mopped schrauben.

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Monatsarchiv: Februar 2014

Zwischen Spessart und Odenwald

23 Sonntag Feb 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Motorrad, Odenwald, Ride Report, Spessart, Tagestour

Die letzte längere Fahrt 2013 war ganz klar zweckgebunden und beinhaltete daher auch gute 600km Autobahn und Bundesstraße. Nur wenig L und S auf der Route, aber nicht meckern beim moppedfahren! (Und ehrlich gesagt finde ich Autobahn fahren ja irgendwie meditativ, aber das bin vielleicht nur ich. Ich finde ja auch so absurden Quatsch wie das Rechtsfahrgebot gut.)

Also: A45 bis zum Ende (oder Anfang?) im Seligenstädter Dreieck, kurz auf die 3 geschwungen und in Stockstadt wieder runter auf die B469 Richtung Miltenberg. Das war Ende Oktober und hier im Westen morgens auf Autobahn mit 6°C kälter als jetzt im Februar. Aber bestes, trockenes Moppedwetter unter knallblauem Himmel. Im Zielgebiet war es aber dann schon fast Mittag und mit 17°C auch schon wieder ordentlich warm, zumal in der Sonne. Ich fahre die Strecke ja öfter und jedes Mal, wenn ich süd-östlich des Gambacher Kreuzes an der Stauferburg Münzenberg vorbei fahre, denke ich „wenn du mal tagsüber hier vorbei kommst, schaust du dir die Burg endlich mal an“. Denn meistens fahre ich die Strecke nachts. Diesmal war es hell, dafür, wie so oft, die Zeit knapp. Aber für ein Foto hat es gereicht. Kind of.

Je vous présente: la silhouette de la Burg Münzenberg

Nach Erledigung aller Notwendigkeiten blieb nicht unglaublich viel Zeit, zumal am späten Nachmittag noch die hessische Verwandtschaft besucht werden wollte. Wenn ich schon mal da bin. Nachdem ich auf dem Hinweg ab Großwallstadt schon immer hart an der Ostgrenze des Odenwalds gekratzt hatte (für Geografiemuffel und Nordlichter: das wäre dann der Main), blieb noch ein wenig Zeit, dieser Grenze auf kleineren Straßen weiter zu folgen. Ein ganz kleines bisschen. Nord-östlich von Miltenberg mündet die Erf in den Main und dem Erftal nach Hardheim folgend findet man a) sich selbst plötzlich im Spessart wieder und b) ein ganz spaßig zu fahrendes Sträßchen. Weil die Zeit mal wieder drängte, das ganze auch gleich wieder zurück. Aber weil Täler so schlecht als Aussichtsort taugen, machte ich zwischen Eichenbühl und Bürgstadt dann doch noch einen kleinen Abstecher in die nord-östlich der Erf gelegenen Weinberge. Und weil es so schön ist, machte ich auch nochmal Pause — kurz bevor ich Schotter und Gras wieder gegen Straße tauschte.

Links Spessart, rechts Odenwald, im Rücken eine ziemlich gute Rotweinlage

Landwirtschaftliche Fahrzeuge frei. Auch: ein sehr schöner Ort für eine Pause.

Weinberge, Streuobstwiesen und Spessart im Rücken, Erf im Tal, Odenwald auf der anderen Seite

Ich sollte es öfter da hin schaffen, es ist wirklich ein hübsches Fleckchen Erde. Nunja, ändert aber nichts daran, dass der Tag mal wieder endlich ist. Also rauf auf den Bock, la familia aus der Nähe betrachten und B469, A3, A661, A5 und A45 eine verschwindend geringe Menge Straßenabnutzung zufügen. Auf dem Rückweg im Dunkeln ist es ab Gießen dann auch wieder vorbei mit der Trockenheit und die DIY-Hydrophobierung meiner Kombi darf zeigen, was sie kann. Und sie kann! Außer der aus Versehen offen gelassenen rechten Hosentasche bleibt bis zum Ende des Regens im Kreuz Dortmund eigentlich alles trocken. Trotzdem, starker Regen bei Dunkelheit hätte nicht unbedingt sein müssen, so lichtstark ist die Projektionsfunzel der CS dann leider doch nicht, dass das als entspannt durchgehen kann. Aber ansonsten: super Tag, deswegen nicht übers Ende meckern! Und: Et hät noch immer jot jejange!

Wenn ich meine kleine aber feine Followerschaft hier und auf Twitter so anschaue, sollten da doch ein, zwei Ortskundige dabei sein, also: Lohnt der Besuch von Burg Münzenberg? Welche Sehenswürdigkeiten habe ich zwischen Siegerland und Unterfranken bisher noch so verpasst? Strecken die man im Odenwald und/oder Spessart unbedingt mal mit den Reifen befühlen sollte? Bitte in die Kommentare, falls ihr bis hier gekommen seid.

Getestet: Wunderlich Ergo Vario Scheibe vs. Spoileraufsatz Vario-ERGO+

16 Sonntag Feb 2014

Posted by moppedfahren in Ausrüstung, Moppedfahren

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

BMW, F650 CS, Review, Spoiler, Tourenscheibe, Windschutz, Wunderlich

Größer gewachsene Motorradfahrer kennen es möglicherweise: Wenn das Mopped nicht wahlweise ganz ohne Scheibe oder mit einer großen Tourenscheibe kommt, funktioniert der werksseitige Windabweiser nicht immer optimal. Ich bin nun auch nicht gerade klein und wie bereits erwähnt habe ich auf der CS ein wenig Spechtsyndrom: ab ca. 140/150km/h treten oberhalb des Windschilds Turbulenzen auf, die mir den Helm rhythmisch gegen die Stirn tackern. Wenn ich die Scheibe abbaue, habe ich zwar mehr Druck auf dem Oberkörper, aber die unangenehme Geschichte am Kopf ist besser. Die CS ist aber nicht nur Spielzeug, sondern auch Transportmittel und da ist gar keine Scheibe für mich keine gute Option. Was macht der geneigte BMW Zweirad-Eigner im Falle der Unzufriedenheit mit der Serienausstattung? Genau, er klickt sich durch das Angebot der Firma Wunderlich. Die Scheibenoptionen für die F650 CS sind recht begrenzt und ich war fast schon dabei die ERGO Scheibe CS-Vario zu bestellen, als ich den Passus in den AGB las, dass einmal montierte Scheiben vom Rückgaberecht ausgeschlossen sind. Angerufen, nachgefragt, ob das kategorisch der Fall ist. „Ja, aber aus dem Ruhrgebiet ist doch nicht weit bis zu uns nach Sinzig. Wir haben Vorführprodukte, die können Sie testfahren. Die Scheibe habe ich hier liegen.“ Na gut, Sinzig liegt an der B9 Richtung Koblenz ein wenig südlich von Bonn und ist tatsächlich nicht so weit weg. Die Öffnungszeiten des Ladenlokals sind allerdings nur mäßig gut für Berufstätige geeignet. Kommt Zeit, kommt Freitag, stehste ganz früh auf, kannste früher weg. Weiterlesen →

Wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind*

08 Samstag Feb 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

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Schlagwörter

Motorrad, Ride Report, Sauerland, Tagestour

Genussfahren ist im Ruhrgebiet ja so eine Sache. Es gibt dafür tendenziell zu viele Menschen pro Quadratkilometer, zu viele Ampeln, zu viele Autobahnen. Für die kurze Feierabendrunde taugt die Gegend südlich von Witten/Sprockhövel/Hattingen, wenn es etwas länger sein soll, dann fahre ich doch lieber ins Sauerland oder ins Bergische. Versteht mich nicht falsch, ich lebe gerne hier, aber mal eben kurz das dichtbesiedelte Gebiet verlassen ist nicht.

Hier ist es mal wieder das Sauerland geworden. Muss irgendwann im September gewesen sein. Via A40/B1/A44 einen gewissen Sicherheitsabstand zum Kern-Pott erarbeiten und wahlweise bei Unna runter auf die B233 Richtung Wickede (Ruhr), oder erst in Neheim. Dann Richtung Arnsberg, über die L735 und L743 nach Meschede, von dort über die L740 Richtung Remblinghausen, vor Bödefeld auf die L776 nach Bad Fredeburg. Von dort aus geht es über Holthausen hinunter ins Sorpetal.

Bekannt aus dem Header. Hier kommt es her: zwischen Holthausen und Niedersorpe

Die Sorpestraße ist wundervoll kurvig, aber in beeindruckend schlechtem Zustand („Lass mal warten bis Gras über die Sache gewachsen ist“). Von Rehsiepen, dem letzten Ort im Tal, geht die Straße in einigen Serpentinen von 555m auf etwas über 700m. An der nächsten Kreuzung kann man die Tour durch Rechtsabbiegen noch um einiges verlängern, aber so viel Zeit war gerade nicht. So geht es über Siedlinghausen wieder zurück in Richtung Meschede. Ab hier kann man immer wieder mal über die Autobahn abkürzen. Ich mache stattdessen noch einen Abstecher zum Hennesee, an dem schon nicht mehr so richtig viel Betrieb herrscht. Dann wieder zurück nach Arnsberg und dort auf die Autobahn. Gesamtstrecke knapp 300km, davon 50km bis 120km Autobahn (ca. 80km in diesem, meinem Fall).

Hennesee

Zwischen Meschede und Arnsberg

* Wem das zugehörige Stück Liedgut bisher entgangen ist, der hat hier die Gelegenheit diese eklatante Bildungslücke zu schließen.

Ölfinger, die Erste: Von Windeln und Wechseln

01 Samstag Feb 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

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Schlagwörter

Ölwechsel, Honda SH, selber schrauben

(CC BY-NC-SA Viktor Hertz)

Seit ich mit der CS ein Zweitzweirad habe, das mich im Zweifel auch zur Arbeit bringt, ist die Hemmschwelle dafür, Dinge am Kurzstreckennutzfahrzeug Honda SH selber zu machen, gesunken. Im August ging zu einem unerwartet krummen Kilometerstand (rund 15500) die Ölwechsellampe an. Ich hatte eigentlich erst bei 17tkm damit gerechnet, denn die Wechelintervalle sind erst 1000km und ab dann alle 4000km. 15500 kommt in der Reihe eher nicht vor und passt auch nicht zu den Wartungsnachweisen im Scheckheft. Nun ja.

Laut Reparaturhandbuch ist der Ölwechsel beim SH eher einfach. Auffangbehälter drunter, Einfüllstutzen auf, Ölablassschraube auf, Ölsieb und Feder fangen, Ölsieb reinigen, O-Ring rund um die Ablassschraube ersetzen, Ölsieb und Feder auf die Ablasschraube aufsetzen, das Ganze wieder einschrauben, 0,9L Öl einfüllen und fertig.

Was nicht im Handbuch steht, ist dass man den Roller nicht auf den Hauptständer aufbocken sollte, um das Öl abzulassen. Die Ölablassschraube sitzt so knapp vor diesem, dass das Öl zu guten Teilen am Ständer runterläuft und damit nicht in die Auffangwanne. Mist. Ich habe dann am Abend auch einen Forenpost gefunden, der dazu riet, den Roller gegen eine Wand zu lehnen. Das Öl pläddert dann zwar wohl immer noch etwas an den Hauptständer, läuft aber nicht mehr dran runter. Nächstes Mal.

Jetzt hatte ich erstmal meine kleine, private Umweltkatastrophe waiting to happen. Immerhin hatte ich einen sehr großen, platten Pappkarton untergelegt und fix die Ränder hochgebogen, als das Öl anfing daneben zu laufen. Aber wie sammelt man das jetzt am besten wieder ein? Glücklicherweise fiel mir ein Tipp aus dem Alternativsportprogramm ein. Mein früherer Segellehrer sagte mal zum Thema Bilgewasser loswerden in etwa diese klugen Worte: „In der Bilge, ganz unten im Boot, da sammelt sich ja alles. Motorenöl, Benzin, alles was ihr sonst nicht weggeputzt habt. Bilgewasser dürft ihr auf keinen Fall einfach lenzen (nach draußen pumpen)! Das ist erstens eine Umweltsauerei und zweites gibt das Ärger, wenn es jemand sieht. Kauft euch lieber ein Paket Pampers, die nehmen ein echt großes Volumen Flüssigkeit auf. Legt die in die Bilge und entsorgt sie im Sondermüll, wenn sie vollgesogen sind.“

Funktioniert auch mit Altöl pur ganz hervorragend, kann ich berichten. Muss auch keine Pampers sein, Eigenmarkewindeln tuns auch. Die chemische Industrie hat da schon was nettes gebastelt, es passt echt viel Öl in so eine Windel. Dafür ist das Zeug ja echt schlecht recyclebar und verrottet quasi nie. Ist in diesem Fall aber egal, denn diese Windeln gingen dahin, wo sie eigentlich hingehören: in den Sondermüll. Der Herr an der Altöl-Annahme später war nicht sicher, ob er zuständig ist, entschied sich aber für Kulanz und hat das Windelpaket genommen.

Am SH musste ich jetzt noch mit einem Schraubendreher den Ölwechselzähler zurücksetzen und dann war zumindest an der Öl-Front erstmal wieder Ruhe.

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