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~ Vielleicht auch Mopped schrauben.

moppedfahren

Monatsarchiv: Dezember 2014

Bloggeburtstag, verspätet

31 Mittwoch Dez 2014

Posted by moppedfahren in Was mit Medien

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meta

An Heiligabend vor einem Jahr habe ich hier das Blog mit zwei kleinen Artikeln eröffnet. Seitdem sind einige dazu gekommen und es freut mich ungemein, dass sie auch gelesen werden. Das klingt jetzt so unpersönlich, also nochmal: Super cool, dass ihr den Kram lest, den ich hier in meinem arbeitsthemenfreien Refugium schreibe! Und ab und an auch noch kommentiert und liked, wie cool ist das denn! Ich mag die Interaktion auf Twitter, aber Comments sind nochmal schöner, irgendwie.

Für meinen Suchmaschinentraffic hätte ich einfach nach den Posts über den Wunderlich-Spoiler und die DIY-Hydrophobierung wieder aufhören können zu schreiben. Die beiden Artikel zusammen machen fast 90% der Klicks hier im Blog aus, die über eine Suchmaschine reinkommen. Aber das ist ja auch nicht der Punkt. Nicht, dass ich genau sagen könnte, was denn nun der Punkt ist. Es geht mir jedenfalls ein wenig wie Herrn Kettenritzel, ich freue mich sehr an dieser benzindurchseuchten Community, ob sie nun Rennleder trägt oder in kevlarverstärkte Flanellhemden versucht den Maschbauern ihr kariertes Alleinstellungsmerkmal abzulaufen.

In der zweiten Jahreshälfte musste das Bloggen kürzer treten, primär aus beruflichen Gründen. Das war sehr schade, aber leider nur das kleinste Opfer. Eigentlich musste fast alles recht kurz treten. Dafür kam ich in den Genuss von persönlichen Treffen mit Benzinblütern: Griesgram, Katha und Hafenwasser bei Currywurst und Pommes, sowie Sonja und Claudio von Pegasoreise und zumindest kurz im Vorbeigehen auch Stefan bei der Premiere seines ganz wunderhübsch fotografierten Films Abenteuer Pyrenäen. Auf der Pro-Seite steht auch ganz klar, dass ich wieder mehr zu lesen hatte, unter anderem weil Herr Hafenwasser sein Blog mit neuen Inhalten befüttert.

Ich bin sehr gespannt auf 2015. Gerade tüftle ich noch an dem großen Masterplan, der es mir erlaubt, alles Wichtige unter einen Hut zu bringen. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert! Let’s hope for the best.

Frohes Neues dann euch allen!
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Staudurchfahrung: ein guter Anfang

21 Sonntag Dez 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

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Lanesplitting, Leben und Leben lassen, Petition, Staudurchfahrung

Die Petition zur Legalisierung der Staudurchfahrung geistert nun schon einige Zeit durch meine Timeline und Alexander schrieb bereits sehr richtige Punkte dazu. Heute stieß ich via Bla auf den entsprechenden Post bei Motorrado, den ich zu kommentieren versuchte. Keine Ahnung, ob das ins Nirvana gegangen ist oder in die Moderationsqueue (EDIT: offensichtlich in die Modqueue, danke :) ). Ich schrieb unter anderem folgendes Trivium:

Wie viele andere fahre ich gelegentlich durch die Rettungsgasse, schlicht aus Sorge um meine Sicherheit.

... von der meiner Hinterfrau übrigens im Zweifel auch nicht. Das Bild stammt aus diesem Reddit-Thread.

… von der meiner Hinterfrau übrigens im Zweifel auch nicht. Das Bild stammt aus diesem Reddit-Thread.

Ja, durch die Rettungsgasse zu fahren und an der Ampel nach vorne durch sollte für Motorräder legal sein. Schlicht, weil es auf das besondere Schutzbedürfnis dieser Gruppe Rücksicht nimmt. Radfahrer und Mofas dürfen ja auch an der Ampel vor fahren — zu Recht. Von der Schutzwürdigkeit eines Radfahrers unterscheidet mich nur ein wenig Textil oder Leder und im besten Fall ein paar Protektoren. Also nichts, was einen Unterschied machen würde beim Einatmen von Abgasen oder wenn jemand von hinten auf mich auffährt. Davon abgesehen käme eine solche Regelung aber allen Verkehrsteilnehmern zugute: Sie würde die Autoschlangen kürzer machen. Davon hätten dann auch die Leute neben der Straße noch etwas: weniger Abgasbelastung.

-> Hier geht es zur Petition <-

Staudurchfahrung und Vorfahren an der Ampel sind sinnvoll. Als erste Ausbaustufe. Was die Verkehrssituation in Ballungsräumen und auf den Strecken dorthin wirklich verbessern würde, wäre vollständiges Lanesplitting, also das Teilen einer Fahrspur zwischen einem Vierplus- und einem Zweirädrigen Fahrzeug. Das geht nicht auf allen Straßen, aber z.B. auf allen Autobahnen, die sind breit genug. Meinetwegen auch mit einer Obergrenze: nur bei Flussgeschwindigkeiten bis 80km/h. Es wäre sinnvoll. Eine Studie des Safe Transportation Research & Education Center’s der Universität Berkeley vom August diesen Jahres befand unter anderem, dass Lanesplitter im Vergleich zu Im-Stau-Stehern ein signifikant geringeres Risiko für Kopf- (9.1% vs 16.5%) und Oberkörperverletzungen (18.6% vs 27.3%), sowie nicht zuletzt tödlichen Verletzungen (1.4% vs 3.1%) tragen. Die Studie basiert auf Daten, die die California Highway Patrol von ca. 8000 Motorradunfällen erhoben hat. TL;DR gibt’s bei Road & Track.

Aber weder Staudurchfahrung noch Lanesplitting lösen das Problem von undurchdachtem und rücksichtslosem Verhalten. Nachdenken würde helfen, aber das ist nicht jedem aus sich heraus gegeben. Aber vielleicht kann man Anstöße geben. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn alle zumindest mal ein paar Meilen in den Schuhen der jeweils anderen laufen/fahren müssten/dürften/könnten:

Jeder Kleinwagenfahrer/in sollte zumindest einmal ein gut motorisiertes Mittelklassefahrzeug über eine lange Strecke bei hoher Geschwindigkeit fahren, am besten unter Zeitdruck, und einmal merken wie verdammt gefährlich das ist, wenn ein gut 100km/h langsamerer Kleinwagen 50 Meter vor ihm/ihr in die Fahrspur zieht.

Jede(r) Fahrer/in eines gut motorisierten SUV oder Firmenlimousine sollte gelegentlich im Winter nach Einbruch der Dunkelheit (for additional drama) mit einem durchschnittlich motorisierten Kleinwagen auf der Autobahn unterwegs sein. Es wird im Zweifel nicht sehr lange dauern, bis man mal zwei LKWs überholen muss. Die Erfahrung, dann im Rückspiegel ein Fahrzeug mit 80+km/h Differenzgeschwindigkeit auftauchen zu sehen, den Stoßfänger auf der eigenen Kopfhöhe, dessen Fahrer/in gefühlt auch erst bremst, wenn er/sie so nahe ist, dass man das Kennzeichen nicht mehr im Rückspiegel sehen kann, während man nicht ausweichen kann, weil sich links die Leitplanke, rechts der LKW und im Motorraum nicht das geringste bisschen zusätzliche Leistung befinden, hälfe womöglich, das eigene Verkehrsverhalten zu überdenken.

Alle Führerscheininhaber sollten einfach mal ein wenig Verkehr vom Mopped aus erlebt haben und jeder mal einen LKW mit Auflieger gelenkt haben. Der Takeaway von ersterem ist hier wohl offensichtlich; letzteres würde vielleicht ein wenig Respekt vermitteln vor all den LKW-Fahrern, die uns jeden Tag nicht übersehen, nicht unsere Kinder plattfahren und (vermutlich unter lautem Fluchen) jedes Mal wieder den Sicherheitsabstand vergrößern, wenn irgendwelche Spezialisten glaubten, dass 20 Meter sicher genug seien und sie mit ihrem Auto da jetzt mal dazwischen müssen.

Als regelmäßige Aktion ist so ein Rollentausch sicher utopisch, aber wir könnten damit anfangen, dass all diese Fahrzeugklassen Teil einer jeden ersten Führerscheinausbildung sind. Zumindest der Theorieteil wäre ohne signifikante Mehrkosten einfach erweiterbar. Die Autobahnfahrten sollten sowohl im Fiesta, als auch im X5 (exemplarisch, ihr wisst was ich meine) stattfinden, das wäre auch noch nicht wirklich teurer. 90 Minuten Mopped auf dem Übungsplatz und 90 Minuten durch die Stadt wäre ein Kostenpunkt, stimmt. Ebenso zwei Fahrstunden im Führerstand eines großen LKWs. Aber vielleicht wäre das sogar subventionswürdig, wenn es etwas bringt. Und vielleicht kommt ja der/die eine oder andere auf den Geschmack und macht noch den Rest der Ausbildung. Mehr LKWsMoppeds! Ich bin mir sicher, die Interessensvertretung der Fahrlehrer habe ich jetzt auf meiner Seite.

Leider habe ich keinen letztendlich erfolgversprechenden Lösungsansatz für das Arschlochproblem. Die wird es weiterhin in alles Formen und Farben, mit jedweder Herkunft und in und auf den verschiedensten Fahrzeugen geben. Zum Glück gibt es in jedem Stau viele Menschen, die genug Platz zum durchfahren lassen und auch solche, die bewusst Platz machen, wenn sie mich im Rückspiegel sehen. Danke dafür! Danke auch an die vier bis sechs Autofahrer pro Tag, deren Knautschzone ich an den Ampeln auf der Pendelstrecke parasitär mitnutze, indem ich zwischen ihnen halte und nicht am Ende der Schlange.

Iridiumquatsch – Über Ampelstarts mit kaltem Motor unter besonderer Berücksichtigung der höheren Lehranstalt

19 Freitag Dez 2014

Posted by moppedfahren in Mopped schrauben, Moppedfahren

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BMW, Honda, Iridium, selber schrauben, SH 125, Zündkerze

imageIch muss mal wieder die Feuerzangenbowle gucken. Aber zum Thema: Ich habe in diversen Foren mal das eine, mal das andere über den Erwerb und Einsatz von Iridiumzündkerzen gelesen: bringt’s, bringt’s nicht; teurer Unfug, hält lange und amortisiert sich so. Für den Fall, dass die Scarver bei kaltem Motor wieder ausgeht (hatte ich gelegentlich), sollen IX-Kerzen das Allheilmittel sein.

Da es den Rollator nach einer neuen Kerze gelüstete, bemühte ich die Bucht und stolperte auf der Suche der normalen Zündkerze über ein Angebot, das ein paar Euro unter den sonstigen Preisen für Iridiumzündkerzen lag. Und es war ein Samstag, Alter, so nahm ich gleich zwei: für den SH und die Scarver.

Im SH ist sie jetzt seit einer Woche drin und: nett. Die zögerliche Gasannahme morgens bei kaltem Wetter und kaltem Motor ist halt einfach mal weg. Ich bin sehr positiv überrascht.

Bei der kleinsten aller modernen BMWs hatte ich die Kerze gerade schon rausgefummelt (es gibt keinen passenderen Begriff dafür, wenn man nicht das ganze LuFi-Gehäuse nebst Stuffbay runterschrauben will), als mir auffiel, dass die Iridiumkerze am oberen Ende etwas dünn wirkte im Gegensatz zur vorhandenen. Modell stimmte, also Suchmaschine an. SAE-Mutter ist das Stichwort. Die ist auf dem Bild auf der Packung aufgeschraubt, fehlt aber innendrin. Und anscheinend findet NGK das auch normal. Also erstmal die alte Kerze wieder reingeschraubt, der geht es ja auch noch gut. Dabei auch diesmal auf das merkliche Klacken beim Aufsetzen des Steckers geachtet, damit ich nicht wieder schieben muss. Und nochmal in die Bucht für das Mütterchen. >5€ losgeworden und gedacht: bestimmt eher eine bleibende Wertanlage, Gold oder so. Nope. Turns out, ich besitze jetzt genügend SAE-Muttern für … was weiß ich. Man muss die ja nicht mit der Kerze entsorgen, dat is Mehrweg. Das reicht bis über mein Lebensende hinaus, unter der Annahme, dass ich lockerflockig 90+ werde. See?

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Winterhandschuhe Racer Novus: nicht zu Ende gedacht

07 Sonntag Dez 2014

Posted by moppedfahren in Ausrüstung

≈ Ein Kommentar

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Handschuhe, Novus, Racer, Review, Test

Racer, der österreichische Hersteller von Motorradbekleidung, primär Handschuhe, ist im englischsprachigen Raum sehr viel bekannter, als in Deutschland. In den USA haben die Handschuhe der Firma wohl einige Fans, ein deutsches Review habe ich vergeblich gesucht, zumindest für den Novus.

Zum Handschuh:

Racer Novus

Racer Novus

Der Novus ist ein 5-Finger Winterhandschuh. Das Obermaterial ist Leder und Schöller Keprotec, ein abriebfestes Material mit Aramidfasern. Leider geht aus der Packungsbeilage des Handschuhs nicht hervor, ob alles was kein Leder ist auch Keprotec ist und die Website des Herstellers gibt sich in den entscheidenden Punkten wortkarg. Darunter sorgt eine sogenannte Aquaprotect-Membran für trockene Finger und darunter wiederum eine Schicht Thinsulate dafür, dass es auch warm bleibt. Das klappt einigermaßen, aber nach 45 Minuten bei 8°C deutete sich an, dass der Handschuh bei 0-4°C keinen Spaß mehr macht, zumindest auf längeren Strecken.

Novus: Innenseite mit Slidern

Novus: Innenseite mit Slidern

Die Protektorenausstattung fällt dagegen positiv auf: zusätzlich zum Knöchelprotektor gibt es zwei Knox-Slider über Handballen und Kahnbein — außerhalb des Straßenrennsportbereichs eher selten anzutreffen. Gibt es eigentlich seriöse Erkenntnisse, wie effektiv diese Slider im Falle des Falles sind?

Ansonsten fällt die lange, mit variablem Gummizug verschließbare Stulpe und die ordentliche Verarbeitung auf: Die Nähte sind sauber und fest, keine losen Fäden in Sicht. Das sollte auch besser so sein, immerhin, ruft der Hersteller rund 90€ für ein Paar auf. Amazon wollte ca. 1/3 weniger.

 

Positiv:
Bisher dicht, gute Verarbeitung, warm genug für 03-10er Fahrer, taktile Wahrnehmung trotz Handschuh noch ok.

Negativ:
Kein Leder außen am Daumen, rutschiges Material macht die Bedienung der Hebeleien anstrengend und im Zweifel unzuverlässig, leichte Faltenbildung an der Innenhand, nicht warm genug für „echten“ Winter.

Racer hat auf meine Frage nach der genauen Zusammensetzung des Obermaterials leider nicht geantwortet. Darüber könnte ich hinweg sehen. Was den Handschuh aus dem Rennen wirft ist jedoch, dass es zwar angeblich rutschhemmendes Material zwischen Daumen und Zeigefinger gibt, man aber Kraft aufwenden muss, damit der Gasgriff nicht aus der gewünschten Position rutscht und die Finger über Kupplungs- und Bremshebel gleiten wie frisch geölt, denn hier findet sich nur blankes Textil, von dem ich auch nur hoffen kann, dass es zumindest viel Aramid enthält.

Fazit: möglicherweise ein ganz ordentlicher Skihandschuh, zum Motorradfahren aber nicht wirklich geeignet. Diese Handschuhe waren der Anlass meiner Frage nach Handschuhempfehlungen (Twitter) Ende Oktober.

Wunschliste – #motwunsch

01 Montag Dez 2014

Posted by moppedfahren in Ausrüstung, Moppedfahren

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#motwunsch, Ausrüstung, Motorräder, Wunschliste

John F. Kennedy, great user of motorcades (Quelle: Wikipedia/WHPO, CC0)

John F. Kennedy, great user of motorcades (Quelle: Wikipedia/WHPO, CC0)

Ask not what you can do for the motorcycle industry, ask what the motorcycle industry can do for you!

Der Griesgram fragte, was wir uns von Herstellerseite wünschen, hier ist meine Liste:

Hochzeit von BMWs C1 mit dem Antrieb aus BMWs C evolution, aber mit leichterem Batteriepack bei gleicher Reichweite. Der C1 ist schweinehässlich und hat mit einem Mopped nix zu tun? Kann sein, aber er ist das beste urbane Pendlerfahrzeug, das jemals produziert wurde. Nur die Motorisierung ist ein Witz und einige Details beim Wetterschutz, die der C1 dann über das Zubehörprogramm für teuer Geld bekommen hat, könnten diesmal direkt Teil des Designs sein. Außerdem: bezahlbar. Das ist ein weicher Begriff und Batteriepreise sind hier noch ein Problem, aber es ist wohl relativ klar, dass der C evolution zu teuer ist, um ein Verkaufsschlager zu sein.

Bezahlbare, leichte E-Enduros, zulassungsfähig, 200km Reichweite. Es ist erstaunlich, welche Wege man unbehelligt in deutschen Wald und Feld fahren kann, solange man Rücksicht nimmt. Je leiser, desto besser und leiser als elektrisch geht wohl gerade nicht. Lasst uns hier bitte auch über Rahmenbedingungen sprechen, die es erlauben, Endurowandern legal zu betreiben, nicht nur geduldet. Das wäre sehr schön.

Mehr Riemen statt Kette. Kettenreiniger, Kettenspray, wahlweise Kettenöler, nachspannen, Kettenrad und -ritzel tauschen … Oder einfach ab und zu mal nachsehen, ob sich kein Stein reingedrückt hat und sich ansonsten nur alle 40.000 Kilometer mit der zweiten Hälfte des Antriebsstrangs auseinandersetzen müssen. Riemen haben ihre Grenzen, aber die sind doch recht weit und innerhalb ist das Leben ganz schön praktisch. Mehr davon!

Hübsche, schraubbare Moppeds, mit möglichst wenig Plastik und deaktivierbarem ABS. Also ungefähr die Ninette, aber durchaus leichter, weniger Leistung, keine elektronischen Helferlein, die das Selberschrauben langfristig behindern. Damit man sich jeden Zweifel beim selbstgemachten Bremsflüssigkeitswechsel trotz ABS sparen kann: einfach diesen Teil des Servicesprogramms (ABS-Pumpe pumpt blasenfrei die alte Flüssigkeit raus und die neue rein) direkt am Mopped aktivierbar machen, ohne ein Diagnosegerät zu erfordern. Das ist trivial zu realisieren und wäre nur fair.

Mehr gut schützende Bekleidung, die auch stylisch aussieht. Keine bescheuerten Nähte im Kniebereich, die da nicht hingehören, ordentlich große Protektoren, die den Namen auch verdienen. Einfach mal von BMW die NP-Protektoren kopieren oder so. Und was Jacken angeht: Rückenprotektoren, die den Namen auch verdienen (vgl. Dainese Manis). Oh, und Stiefel: solche, die unter Jeans gut aussehen, solche, die zum Businesskasperoutfit passen und beide vorne so breit, dass meine Füße bequem hinein passen. Ich könnte ein paar Leisten dafür vorschlagen.

Ein Einteiler für über das Businesskasperoutfit. Das ganze muss man schnell an- und ausziehen können, ohne die Stiefel auszuziehen. Die Passform sollte feingranular durch Klettbänder anpassbar sein, das Material hoch abriebfest, die Gelenkprotektoren müssen ihren Namen verdienen, auch wenn sie dann auftragen und der Rückenprotektor sollte den ganzen Rücken abdecken und daher in verschiedenen Größen erhältlich sein (think: Dainese Manis). BMWs Coverall ist ein netter Anfang, aber sitzt zu lose, hat nur besser-als-nichts SC-Protektoren und einen zu kurzen Rückenprotektor. Die Überziehkombi dann geliefert in einer halbwegs edlen Transporttasche, die man zur Not auch ins Meeting mitnehmen kann. Außerdem: bei solchen Klamotten, die man wirklich nur zum Fahren trägt und zudem als Pendler oft in der Dämmerung, hätte ich gerne ganz viel HighVis-Ausstattung, die auch lange die Farbe hält.

Langgrößen/differenziertere Schnitte. Liebe Bekleidungshersteller, es ist klar, dass ihr das Segment kleiner, dicker alter Männer auf großen Maschinen bedienen müsst. Die bezahlen gutes Geld. Aber wenn ihr auch in zwanzig Jahren noch gutes Geld verdienen wollt, solltet ihr euch heute um das Kundensegment kümmern, das auch in zwanzig Jahren noch Motorrad fährt. Und wir sind im Durchschnitt größer. Das heißt auch: längere Arme und so. Und wir sind die einfache Fraktion: normale Größen, kurze Größen, lange Größen. Das andere Kundensegment, das noch Wachstum verspricht, sind motorradfahrende Frauen. Davon gibt es zu wenig (das hat vielfältige Gründe, die hier den Rahmen sprengen) und obwohl sich hier im Bekleidungsbereich einiges getan hat, sind wir noch weit von passender Bekleidung für die diversen Figurtypen weg. Hier sollte es also differenzierter zugehen.

So, und jetzt bin ich sehr gespannt, was noch so alles unter dem Hashtag #motwunsch auftaucht! Ich habe noch bei weitem nicht alles gelesen, sehe aber noch bei einigen anderen den Wunsch nach bezahlbaren, ordentlichen, kleinervolumigen Moppeds und kann schonmal des Griesgrams und des Kettenritzels Anforderungskatalog an die Politik voll unterstützen. Ich würde mir in diesem Kontext auch wünschen, dass sich auf allen politischen Ebenen die Erkenntnis durchsetzt, dass 4-rädigen Fahrzeuge in Ballungsgebieten nicht die Zukunft gehören kann, wenn wir etwas von unserem Lebensraum behalten wollen. Fahrräder und Pedelecs sind nicht die Lösung, sie sind ein Teil davon. Städte müssen insgesamt Zweiradfahrer besser mitdenken, große und kleine. Das denke ich zum Glück auch nicht alleine.

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