• Über

moppedfahren

~ Vielleicht auch Mopped schrauben.

moppedfahren

Schlagwort-Archiv: Ride Report

Hessischer Eintopf – Tour of ze greatest Ortsnamen*

13 Freitag Feb 2015

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

BMW, Franken, Hessen, Motorrad, Ride Report, Ruhrgebiet, Siegerland, Tour, Würzburg

* jenseits von Österreich

Anfang November.

Lang aufgeschobene Bastelprojekte angehen oder Mopped fahren?

— Moppedfahren (@moppedfahren) November 8, 2014

Rief es in den Wald und Herr Hafenwasser antwortete. Und zwar mit dem berechtigten Einwand, dass das Wetter ja wohl gut sei und jenes für die Bastelprojekte noch käme. Hatte er recht.

Da ich keine große Lust hatte auf die Ennepetal-Runde und es schon verdächtig kühl wurde des Abends, wollte ich nochmal eine längere Runde fahren, bevor das möglicherweise ungemütlich werden würde. Da an dem Wochenende sowieso niemand zu Hause auf mich wartete, also gerne auch zwei Tage. Also zwei dünne Wollpullies an, Thermounterwäsche drunter, Gore-Inlets in die Kombi, einmal Wäsche zum Wechseln etc. eingepackt und rauf auf den Bock.

Ich würde ja gerne die Route zeigen, aber die liegt noch auf dem Navi und das Navi liegt gerade schon in irgendeiner Umzugskiste. Ich interpoliere mal grob aus dem Gedächtnis:

Aus dem Ruhrgebiet raus erstmal Autobahn und dann mal grob kalkuliert, wie viel davon ich fahren muss, damit ich noch im Hellen ankomme. Ich großer Kalkulator. Die erste Pause an einem Autohof.

Folge @hafenwasser s Rat. Aber Siegerland, das mit der Wolkendecke habe ich anders gelesen

— Moppedfahren (@moppedfahren) November 8, 2014

Leider hatte ich unterwegs die Sonne eingebüßt — das Wetter im Siegerland wollte so gar nicht der Vorhersage entsprechen. Weiter über die Autobahn bis in die Gegend von (ich glaube) Haiger und dem Navi mitgeteil, dass ich das Ding mit der Autobahn erstmal nicht mehr möchte. Ziemlich genau gen Süden. Irgendwann eine kurze Kanada-Anmutung: Breite Landstraße bis zum Horizont, links Wald, rechts Wald, sonst keiner da. Das änderte sich nach wenigen Kilometern. Es lagen Freunde und Helfer im Gebüsch, in der Mission kostenpflichtig die Aufmerksamkeit der fahrenden Bevölkerung auf die Schilder mit den schwarzen Zahlen und dem roten Rand zu lenken.

Ortsschild Münchhausen

Ein Ritt wie auf einer Kanonenkugel

Nachdem ich mich an meinem eigenen Schopfe aus dem Lahn-Dill-Kreis extrahiert hatte, fand ich mich wenig später in Weilburg wieder, wo ich kurz das doch recht hübsche Schloss ablichtete, bevor ich mich den Berg hinauf wieder aus der Stadt verabschiedete.

Schloss Weilburg

Schloss Weilburg

Im festen Willen den ganzen urbanen Unfug rund um Frankfurt zu meiden, peilte ich zwischen Butzbach und Bad Homburg gen A45, immer in Richtung der schönsten Ortsnamen und wieder auf die Bahn.

Hessen, sagt mal … das mit den Ortsnamen … Hüttengesäß, Linsengericht? Nachher haben Leute so was im Lebenslauf stehen, als Geburtsort.

— Moppedfahren (@moppedfahren) November 8, 2014

Kurz vor dem Seligenstädter Dreieck kündigte sich dann ein Jubiläum auf dem Tacho an, weshalb ich die Autobahn bei Kleinostheim wieder verließ, um das große Ereignis auch gebührend durch fotografische Dokumentation begehen zu können. Ganz romantisch kurz hinter dem Ortsschild des vorgenannten Ortes flippte der Kilometerzähler von 9 auf 0 und machte die 90.000 km der Scarver rund. Es dämmerte bereits.

Prosecco!

Prosecco!

Als mich die B469 an der Tankstelle am Ortseingang von Miltenberg wieder ausgespuckt hatte, war es dann auch schon fast vorbei mit dem Tageslicht. Und wurde kalt. Die Stunde über Hardheim und Tauberbischofsheim und die A81 bis nach Würzburg waren reines Zähneklappern. Nicht schön.

Der Sonntag begann mit Hochnebel und sollte mich wieder zurück ins Ruhrgebiet bringen. Erstmal das ganze einfach retour Richtung Miltenberg. Die B27 verliert im bayrisch-badenwürtembergischen Grenzland ja kurzfristig ihren Landstraßencharakter und wird zur A81. Oder man fährt einfach geradeaus weiter und folgte dem natürlichen Verlauf dessen, was die B27 sein könnte. Das hört zuerst auf St578 (hüben) und dann auf L578 (drüben). Und ist wirklich nett, wenn am Sonntag Morgen kein Mensch weit und breit zu sehen ist. In Tauberbischofsheim trifft man dann die B27 wieder.

Ich machte nochmal bei Tageslicht die Runde bis in die Gegend von Miltenberg und einen Ausflug in die Weinberge, trshw-4 bevor ich mal die Strecke von Eichenbühl in Richtung Wertheim antestete. Recht gefällig geht es da in Kurven den Berg hoch und während sich der Himmel weiter den bayrischen Farben verweigerte, war der Wald um so farbenfroher.

Herbstfarben an den Hängen des Erftals

Von Wertheim folgte ich grob der DFAO und machte diesmal in Linsengericht ein Eintopffoto.

Bayrischer Eintopf unter hessischem Eintopfhinweisschild

Bayrischer Eintopf unter hessischem Eintopfhinweisschild

Wenige Meter dahinter zeigte mir eine gelangweilte Kackbratze im Vorbeifahren den Hitlergruß. Ein großer Nachteil meiner Dreifingerhandschuhe ist ja, dass man nicht so gut erkennen kann, wenn ich versuche jemandem die vollendete Schönheit meines linken Mittelfingers zu demonstrieren. Machste nix.

Das folgende hessische Hinterland sah schon deutlich winterlicher aus, als das Stück fränkischen Bonusterritoriums an der Odenwald-Spessart-Grenze.

Suddenly kurz vor Winter

Ich nahm bis Mücke noch einige schöne Kurven mit, fuhr auf die A5, in Gießen auf die A45 und dann mal flux nach Hause.

Es war tatsächlich die letzte längere Runde in 2014, denn dann kam der Arbeitgeberwechsel und der Winter. Die Bastelprojekte sind übrigens seitdem kaum voran gekommen, so ist das halt gerade. Aufgrund der recht spontanen Tourplanung hat es leider auch diesmal nicht für ein persönliches Kennenlernen der am Weg gelegenen Mopetenjockeypopulation gereicht. Aber das holen wir nach.

Goldener November

04 Dienstag Nov 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

BMW, Ride Report, Sauerland, Tagestour, Tour

Was ist dieses „Saison“ von dem alle sagen, dass es vorbei ist? Außer in meiner Timeline natürlich, die scheint mir recht bindestrichfrei. Genauso die Straßen im Sauerland am letzten Samstag — die Moppedpopulation war höher, als an manch anderen Tagen.

Reger Mopetenverkehr im Sauerland an diesem wunderschönen 1. November

Und das ist auch gut so, denn die 03-10er taten mir schon etwas leid, denn denn wie sprach Herbert Knebels falscher Twitteraccount?

November 2014. Endlich wieder ma grillen.

— Herbert Knebel (@HerrKnebel) November 1, 2014

Statt zu grillen kann man auch das gute Wetter nutzen, um die Winterschlappen nicht bei nass-kaltem Wetter auf das 4Rad zu ziehen und anschließend am frühen Nachmittag das 2Rad bewegen.

Kurzer Stop am Hennesee

Kurzer Stop am Hennesee

Ich bin jedenfalls die Strecke mit dem Hausstreckenpotential gefahren, bzw. eine Variante davon. Kurz nach Arnsberg runter von der Autobahn, der Strecke mit den schönen Kurven und dem unschönen Flickwerk von Straßenbelag nach Warstein folgen und von dort Richtung Meschede. Von Meschede aus am Hennesee entlang Richtung Olpe und zwischendrin links abbiegen Richtung Winterberg und Schmallenberg. In Bad Fredeburg über den Berg nach Holthausen und von dort aus hinunter ins Sorpetal. Die Sorpestraße ist ein vom Leben gezeichneter Asphaltwurm, von Rissen und Bitumenflicken verunstaltet, und wenn ein Bus entgegenkommt, muss ein Auto schonmal etwas ins Kiesbett ausweichen. Aber das Tal ist wunderschön und die Flicken und Risse stören meine Linie diesmal auch nicht, inzwischen könnte ich die Strecke fast blind fahren. Schönerweise ist die Straße oberhalb Niedersorpe auch wieder fast völlig trocken.

Morgennebel im wunderschönen Sorpetal — bei einer völlig anderen Gelegenheit.

Pause dann am oberen Ende des Tals in Rehsiepen. Als ich wieder losfahre, kommt mir ein Mensch mit locker geschulterter Langwaffe entgegen. Das erklärt dann auch die vielen anderen Herren mit oranger Weste und Wegbier in der Hand, die mir unterwegs begegnet sind: die Jagdsaison ist eröffnet und es war wohl Treibjagd.

Die Sorpestraße schraubt sich im Anschluss von 555 auf etwas über 700m und bringt mich über Siedlinghausen wieder zurück auf die verhältnismäßig breite L740 nach Meschede. Unterwegs wird mir klar, weshalb die Strecke gesperrt war, als ich das letzte Mal da war: es gibt einige Kilometer frischen Asphalt! Leider liegt all zu oft Schotter vom Randstreifen auf der schönen neuen Fahrbahn. Die L740 geht diesmal wirklich ausgesprochen flüssig von der Hand und so bin ich mit hereinbrechender Dunkelheit wieder in Meschede.

Unmöglich kitschiger Sonnenuntergang in der Nähe von Siedlinghausen

Tanken, und ab auf die Autobahn, damit das mit dem Abendessen auch noch klappt. Abgesehen von ein paar Loonies mit HSK-Kennzeichen auf dem Weg in die Disse in Dortmund war die Rückfahrt dann auch herrlich ereignislos.

Sauerland Hyperlapse

03 Mittwoch Sept 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

BMW, Hyperlapse, Kahler Asten, Moto Guzzi, Motorrad, Rhein-Weser-Turm, Ride Report, Sauerland, Tagestour, Video

Hochsauerland Höhenstraße

Meine Arbeit hat mich gerade vollständig wieder. Um die Zeit auf dem Mopped im Sauerland mal eben kurz revue passieren lassen zu können, habe ich mal mein gesamtes Bildmaterial aus der N0Pro genommen und zu zweieinhalb Minuten Film zusammengeknotet. Damit fast-forwarde ich mich doch in ganz erheblicher Geschwindigkeit durch meine Fahrstrecken, denn die einzelnen Frames sind im Abstand von 60s entstanden.

Here it is:

Direktlink

Ich poste bei Gelegenheit auch mal die GPX-Tracks dazu. Mehr Bilder:

Hausstreckenpotential

20 Freitag Jun 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Motorrad, Ride Report, Ruhrgebiet, Sauerland, Tagestour, Tour

Ich habe eine neue Lieblingsstrecke. Sie ist noch nicht perfekt und mir fallen spontan gleich noch eine ganze Handvoll Streckenabschnitte ein, die auch total toll sind und die man irgendwie einbauen könnte. Aber: im Gesamtkonstrukt ist das Folgende eine verdammt gute Wahl, womöglich meine bisher beste im Sauerland. It’s got it all: großen Kurve, kleine Kurven, schwarze Kurven, dreckige Kurven, alles! Will sagen: von zackigem Kurvenschlängeln über lange, schnelle, gut einsichtige Bögen bis hin zu ein wenig Schotter, Matsch und Gras war diesmal alles dabei.

Rund 200 Kilometer Kurven

Rund 200 Kilometer Kurven

Das Photo ist nicht schlecht getimet, links oben ist es einfach dunkel.

Das Photo ist nicht schlecht getimet, links oben ist es einfach dunkel.

Aus dem Ruhrpott raus über die A44, im Kreuz Werl Richtung Arnsberg. Man kann da auch direkt oder in Neheim schon auf die Landstraße, man kann es aber auch lassen und auf der Bahn noch um Arnsberg herum fahren. Hier erstmal ein kurzer Schreckmoment: Blinker blinkt nicht. Jedenfalls nicht die Kontrollleuchte. Am nächsten Parkplatz also mal fix raus und überprüfen. Es war zum Glück nur die Kontrollleuchte, den Blinkern ging es gut. Kurz vor Arnsberg-Ost war ich gerade selber was am planen dran am überlegen, ob ich abfahre oder nicht, als ich vor mir eine kleine Gruppe Münsterländer Mopetenjockeys sah, alle mit Blinker rechts. Da dachte ich bei mir: „Flo hier bist du richtig!“ und hängte mich dran. Parasitärer Konsum von Tourplanung, denn ich hatte keine. Gibt es hier eine Etikette, die ich verletzt habe?

Der spontane Entschluss war auf jeden Fall schon mal ein super Start, denn es ging über eine sehr hübsche Strecke Richtung Warstein und das Tempo der Gruppe war angenehm und so, dass ich immer noch Reserven hatte und in weitem Abstand fahren konnte. In Warstein ging es für die Münsterländer weiter Richtung Lippstadt und für mich weiter gen, ich sag mal, Kernsauerland, via Meschede. Erstmal Bundesstraße, weite, zügige Kurven — sehr bekömmlich. Kurz vor dem Ortsausgang noch die N0Pro angeklemmt. Und voller Begeisterung festgestellt, dass ich den Remote Trigger zu Hause gelassen hatte. Dank Firmware-Mod bringt die S100 aber jetzt auch ein Intervallometer mit und so machte ich in Folge alle 90 Sekunden ein Photo bis der Akku leer war.

Weite, zügige Kurven auf der Bundesstraße

Weite, zügige Kurven auf der Bundesstraße

Da letzteres erstaunlich schnell der Fall war, ist das nächste Bastelprojekt auch schon klar: eine passende Energieversorgung. Von Meschede ging es auf wohl bekannten Straßen nach Bad Fredeburg — Tankstopp für beide Beteiligten. Während ich so mein Käsebrötchen konsumierte machte mir ein eher schmächtiger Biker mit einer riesen-schweren Reise-Kawa mal wieder klar, dass ich kein Mopped mit Kampfgewicht wesentlich größer als 200kg fahren möchte. Wenn man sein Mopped kaum abstützen kann, wenn man es rangiert und dreimal hin- und herwippen muss, bevor man es über eine 2cm hohe Schwelle geschoben bekommt, ist das Mopped zu schwer für die verfügbare Muskulatur. Sach ich getz mal so.

 

Zwischen Meschede und Bad Fredeburg

Zwischen Meschede und Bad Fredeburg

Kurz darauf stand ich vor der ersten voll gesperrten Straße mit vollständig intaktem und ungenutzem Gehweg. Während ich noch dasBefahren der ausgeschilderten Umleitung in Betracht zog, kam mir schon ein Mopped entgegen. Lernen vom Beispiel. Check.

Gesperrt

Gesperrt

Wenig später stand vor meinem üblichen Weg ins Sorpetal eine Absperrung. Ohne Straße macht aber ja auch Spaß, hatten wir gelernt, und so kam ich zwar nicht ins Sorpetal, sondern an dessen unteres Ende nach Winkhausen, aber da wollte ich ja eh auch hin. Dummerweise war in der Gegend irgendeine kulinarische Wanderveranstaltung, weshalb ich meine Geschwindigkeit auf den Wirtschaftswegen sehr mäßigen musste. Dabei wieder gelernt: Wenn seit letztem Halt nie über ~6km/h, dann kein ABS. Habe zum Glück dran gedacht, die Hand wieder auf zumachen, bevor die Mühle in den Schotter fallen konnte.

Ohne Straße ist ja auch schön

Ohne Straße ist ja auch schön

Weiterlesen →

Guck mal Mama, ganz ohne Straße!*

18 Sonntag Mai 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

get off my lawn, historische Motorräder, offroad, Ride Report, Sauerland, Schotter, Tagestour

* ^WHände

Dieses Ding mit „ich kann nur mit einer Enduro abseits der Straße fahren“ ist doch auch eher so neumodischer Quatsch, oder? Beziehungsweise wird andersrum ein Schuh draus: Von (Super) Sportlern mal abgesehen ist fast jedes heutige Motorrad mit den geländegängigen Motorrädern von damals zumindest gleich auf, egal ob das „damals“-Mopped jetzt eine BMW R75, DKW NZ 350, Zündapp KS750 oder eine Harley Davidson WLA ist. Man muss vielleicht etwas mehr auf den nicht-ganz-so-heavy-duty-Rahmen seines heutigen Krads achten. Will sagen: ein bisschen Schotter schafft im Prinzip fast jedes Mopped, nur manchen will man es vielleicht nicht antun.

Ich habe damals mit der Honda Dax unglaublich viel Zeit im Wald verbracht, da gab es mehr Matsch als Schotter. Heute wäre sie mir dafür zu schade, aber man fährt halt was man hat. Damals eben die Dax. Wenn man mal so 50, 60 oder mehr Jahre zurück schaut, sieht man recht fix, dass es zwar durchaus schon geländegängige Motorräder gab, dass die Leute aber im Zweifel eben auch fuhren was sie halt hatten. Das war ganz schön oft Military Surplus. Sehr groß hierzu ist auch dieser Thread auf ADVRider. Man beachte das durchaus grobe Profil auf der Harley ganz rechts im ersten Bild. Auch schön dazu: Bill Greene’s Flickr Feed. Ich würde gerne ganz viele Bilder daraus hier zeigen, aber die Lizenz stimmt nicht, leider (C) statt (CC), deswegen lasse ich das mal.

Wie komme ich auf das Thema „Offroad mit non-Offroad-Moppeds“? Als ich das letzte Mal zum Fahren im Sauerland war und auf dem Hinweg in der Nähe von Hemer beim Hinunterfahren einer sehr schlaglochbehafteten Staatsstraße die Landschaft rechts der Straße sehr schön fand, hab mich mir das mal etwas mehr aus der Nähe angesehen. Wie viel härter kann es schon sein?

Rechts der Straße ist auch hübsch

Und während der neumodische Quatsch mit „ich brauche eine Enduro“ einem hier nicht in die Quere kommen muss, Weiterlesen →

Sauerlandrunde unter der Woche

29 Dienstag Apr 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Motorrad, Rhein-Weser-Turm, Ride Report, Ruhrgebiet, Sauerland, Tagestour, Tour

Nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder Sauerland. Schöner noch: unter der Woche, somit quasi alleine. Gesamtdistanz: 284km, Fahrzeit: ca. 4h30m, der Zeitrahmen war, wie immer, relativ klar gesteckt.

Einmal Ruhrgebiet-Sauerland mit extra schneller Autobahnetappe, bitte

Einmal Ruhrgebiet-Sauerland mit extra schneller Autobahnetappe, bitte

Am späten Vormittag gehts es los, bei Unna ab von der A44 auf die B233 durch Rapsfelder über die noch junge Ruhr bei Langschede. Bis südlich von Menden ist das eher gemütliches Rollen durch den industrialisierten Teil des Sauerlands, danach wird es etwas kurviger.

Entlang der Hönne

Die B515 entlang dem kleinen Flüsschen Hönne ist ein schöner Auftakt. Links schroffe Felswand, rechts der kleine Flusslauf. Die Straße ist in Abschnitten kurvig, aber — nur gucken, nicht anfassen! — stark geschwindigkeitsbeschränkt mit teilweise nur 30km/h in Kurven. Bei Haustadt links ab Richtung Eisborn gibt es dann die ersten beiden Geschwindigkeitsbeschränkungen durch Straßenführung: zwei Kehren mit > 90°. Dazwischen sehe ich zwei Drittel der anderen Motocyclisten des Tages — in einer Haltebucht beim fotografieren. Das letzte Drittel folgt rittlings auf einer S1000RR in bayerischen Motorsportfarben wenig später bei Hövel. Nicht viel los, trotz Osterferien.
Weiterlesen →

Operation Frozen Arrow: Fazit und Gear Review

27 Donnerstag Mär 2014

Posted by moppedfahren in Ausrüstung, Moppedfahren

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

ATGATT, BMW, Brustprotektor, Carroarmato, Dainese, Erfahrungsbericht, Hydrophobierung, Lederkombi, Motorrad, Neck Brace, Rückenprotektor, Review, Ride Report, Spoiler, Stiefel, Wunderlich

Ich teile das Folgende mal auf in die Tour selbst und die benutzte Ausrüstung:

Tour

Komplettroute, abzüglich Hinweg nach Würzburg. Den GPX-Track der Strecke Würzburg->Winterthur hat das Navi leider entsorgt. Die dünne grüne Linie ist demnach die geplante, nicht die exakte, gefahrene Route.

Komplettroute, abzüglich Hinweg nach Würzburg. Den GPX-Track der Strecke Würzburg->Winterthur hat das Navi leider entsorgt. Die dünne grüne Linie ist demnach die geplante, nicht die exakte, gefahrene Route.

Gesamtstrecke: rund 2300km. Vor und auf der Tour habe ich die Routenplanung mehrfach umgeworfen. Wegen zu lang, zu langsam, zu spätwinterliche Straßenverhältnisse. Rückblickend hätte ich das auch noch ein weiteres mal tun sollen, denn ich habe aus Zeitgründen ein paar schöne Strecken gegen Autobahn getauscht und rückblickend war das einfach nur kalt und wäre auch anders gegangen. Der Rest war wetter- und fahrtechnisch allerdings ziemlich bekömmlich. Würde ich mit der gleichen Zeit die Tour nochmal fahren, würde ich von Winterthur nur bis in die Augsburger Gegend fahren und am nächsten Tag über Land nach Salzburg. Die lange Runde. Am Ammersee entlang, Starnberger See touchieren, zu Kochel- und Walchensee hoch und am Südufer des letzteren Richtung Osten. Am Chiemsee wäre der schöne Teil dann zu Ende und für die letzten 150km dann doch wieder die A8 dran. (Ich wiederhole gerade den Fehler: zu lange Tagesetappe gewählt, weil XYZ auch noch mit dazu soll/ich in XYZ am Abend ankommen möchte, merkt ihr das?) Für den Rückweg müsste ich in den sauren Apfel beißen und die Strecke Salzburg-Ruhrpott in einem Tag über die Autobahn abreißen. Was ginge, aber hässlich wäre.

Schöner wäre die Variante „mehr Zeit“. Nicht nur zum Freunde besuchen, das war super, aber wie immer zu kurz und bleibt wohl auch immer zu kurz, solange wir alle erwerbstätig sind und/oder Familie haben. Auch zum fahren wäre etwas mehr Zeit schön, denn sowohl die Strecke von hinter Augsburg bis Würzburg über Land lohnt sich, als auch eine Tour von Würzburg quer durch Unterfranken und Hessen gen Ruhrgebiet. Wenn man einen ganzen Tag Zeit hat und früh losfährt, kann man die Route auch noch ganz wundervoll durchs Sauerland verlängern und sich A45 oder wahlweise A44 ganz sparen. Mit noch mehr Zeit wäre auch auf dem Hinweg noch mehr Land drin: Zwischen Würzburg und Schwarzwald liegt eine Menge schönes Anschauungsmaterial. Auch das Salzburger und Berchtesgadener Land hätte noch mehr zu bieten gehabt. Oh, und wäre ich später im Jahr gefahren, hätte die Kombi besser gepasst, denn ich hätte mir einiges an Isolationslayer sparen können. Die ganze Sache hätte vielleicht auch einen besseren Namen bekommen. Hätte, hätte, Fahrradkette. Anyway: Traumhaftes Wetter, teilweise ganz großartige Straßen und eine Menge gelernt. Beim nächsten Mal würde ich einiges anders machen, aber: schön wars! Und das ist ja die Hauptsache.

Wieder zu Hause

Ausrüstung:

  • Die Stiefel sind nach wie vor sehr bequem. Dichtigkeit konnte ich nicht prüfen, die Sonne schien ja quasi den ganzen Tag. Die Wärmeisolation durch die Stiefel ist relativ begrenzt (was Hoffnung für den Sommer macht). Dem kann durch gute Socken aber abgeholfen werden.
  • Socken: Bei 2-4°C im Dunkeln auf der Autobahn wurde es mit den Falke TK4 nach ca. 1,5 Stunden kalt an den Zehen, tagsüber war es fast immer angenehm. Die TK4 sind für Wintertrekking gemacht und bieten entsprechende Wärmeisolation. Auf der Etappe von Winterthur nach Salzburg trug ich die Falke SB2, eine Snowboardsocke. Die Wärmeisolation war ungefähr äquivalent, die Socken gehen aber bis unters Knie und drücken in Fahrhaltung in der Kniekehle. Die TK4 gewinnen also ganz klar in puncto Bequemlichkeit und waren für diese Tour ein gute Wahl, denn nach 1,5-2h Autobahn schadet eine Pause eh nicht.
  • Die lange Unterwäsche von Odlo in der Wärmestufe „warm“ war genug bis ca. 10°C. Das Körperklima ist darin wie gewohnt angenehm, Schweiß wird zügig abtransportiert. An den Beinen alleine und am Oberkörper mit 400g/m^2 Fleecejacke darüber war es mir aber zu wenig. Daher:
  • Winterjogger, Tchibo: Dünne, warme Laufkleidung für den Winter. Trägt relativ wenig auf, leider etwas weites Bein und Reißverschluss am Beinabschluss. Letzterer konnte in den Stiefeln so untergebracht werden, dass nichts drückte. Unpraktischer Kragen am Oberteil, Reißverschluss drückt auf den Kehlkopf. Zusammen mit den Odlos hat er dennoch seinen Zweck erfüllt. Ich habe nicht geschwitzt und mir war nicht mehr kalt. Funktionierte also. Für eine nächste Tour in diesem Temperaturbereich würde ich aber vermutlich etwas mit besserer Passform anschaffen.
  • Fleecejacke, Tchibo (Wintersportbereich, ein paar Jahre alt): tut ihren Dienst, wärmetechnisch beschreibungsgemäß. Der hohe Kragen ist unpraktisch, der Reißverschluss drückt im Halsbereich
  • Kombi: Atlantis 3 mit Goretex Innenanzug. Letzterer in erster Linie als zusätzliche Isolation und Windschutz. >40-Minuten-Test der DYI-Hydrophobierung steht weiterhin aus, das Wetter war 1A (s.o.). Mit dem Dainese Manis auf dem Rücken und den zusätzlichen Bekleidungsschichten war meine reguläre Größe (52) ziemlich eng und ich hätte das ganze gerne eine Größe weiter gehabt. In der Länge habe ich mehr als sonst gemerkt, dass ich eigentlich eine Langgröße bräuchte.
  • Brustprotektor Dainese Chest: Vermutlich bestes Winterfahreraccessoir, direkt nach der Heizweste. Auch mit wenig Verkleidung und niedriger Scheibe wird es nicht kalt an der Brust. Unter dem Aspekt könnte man sich wünschen, das Ding würde auch den Bauch abdecken. Ich habe jedoch wenig Hoffnung was die Sommerverwendung angeht. Mal sehen.
  • Neck Brace: Nach wie vor stört das Teil kein bisschen. Ergonomie also top, zur Schutzwirkung würde ich gerne nie was schreiben müssen. Wäre aber schön, wenn ich es im hypothetischen Fall dennoch weiterhin könnte. Im Laufen oder so.
  • Spoileraufsatz Wunderlich Vario Ergo+: Tut was er soll, nach inzwischen 3800km mit dem Teil bereue ich den Kauf nach wie vor nicht.
  • Winterhandschuhe: Ich habe seit guten 15 Jahren 3-Finger-Handschuhe von Hein Gericke, in denen der Daumen einzeln und die übrigen Finger jeweils paarweise untergebracht sind. Die Handschuhe halten nach wie vor ziemlich warm, allerdings liegt der Fünffinger-Innenhandschuh nicht faltenfrei an der Hand und der Isolationslayer dazwischen knubbelt sich auch etwas. Das nervt, wenn man sie den ganzen Tag trägt. Hat irgendjemand schonmal solche 2-in-1 Handschuhe ausprobiert und kann dazu was sagen? Racer hat sowas und bewirbt es als Winterhandschuh, BMW hat sowas neu im Programm und bewirbt es als 3-Season-Handschuh. Two-in-One ist dabei meines Wissens eine Bezeichnung, die Gore sich hat schützen lassen, weshalb ich gerne wüsste, wie viel Gestaltungsspielraum die einzelnen Hersteller da noch haben, oder ob der Unterschied in erster Linie auf dem Preisschild zu finden ist. Fazit Handschuhe jedenfalls: ok, aber ohne Heizgriffe wäre es nicht so schön gewesen.

Hier nochmal alle Tage im Schnellzugriff:
Auftakt und Tag 1, Tag 2, Tag 3, Tag 4

Operation Frozen Arrow: Tag 4

22 Samstag Mär 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

BMW, DFAO, Hessen, Motorrad, Ride Report, Ruhrgebiet, Würzburg

Tag 4 der Tour führt mich wieder zurück ins Ruhrgebiet. Über A3 und A45 ist das tagsüber eine 3,5h/1mal tanken-Angelegenheit. Und auch wenn Garmin offensichtlich der Meinung ist, die A45 sei, makroskopisch gesehen, eine recht kurvige Strecke, so stimmt das nur bei entsprechend weit ausgezoomter Kartenansicht und hat mit der Realität nicht viel zu tun (Musterbeispiel für: Routingoption „kurvige Strecke“ versagt bei langen Distanzen zwischen zwei Waypoints). Es gibt aber durchaus landschaftlich und fahrtechnisch schöne Fernrouten in Deutschland, die sogenannten Ferienstraßen. Mit 1738km die längste dieser Touristikrouten ist die Deutsche Ferienroute Alpen-Ostsee (DFAO) und ich hätte nicht schlecht Lust, sie mal komplett zu fahren, nur um zu wissen ob es sich lohnt.

Die Strecke Würzburg-Ruhrpott bietet sich theoretisch an, um der DFAO zumindest teilweise zu folgen, denn diese führt durch Lohr am Main. Ab dort verläuft die die DFAO zuerst noch ein wenig nord-westlich, um dann Nord-Nord-Ost Homberg (Efze) anzupeilen. Mein Plan war, der Route bis dorthin zu folgen und dann westlich an Kassel vorbei die A44 in der Nähe von Warburg anzupeilen. Wäre gegangen, aber ich wollte spätestens zum Abendessen wieder zu Hause sein. Da ich auch erst nach 11h weggekomen war, war die Option raus. Um es kurz vorweg zu nehmen: spätestens ab Mittag passte auch der Tourname überhaupt nicht mehr: sonnige 16+°C, am Nachmittag hätte ich gerne dünnere Handschuhe gehabt. Weiterlesen →

Operation Frozen Arrow: Tag 3

20 Donnerstag Mär 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Augsburg, Österreich, BMW, Motorrad, Ride Report, Salzburg, Tour, Würzburg

Am Sonntag sollte es zurück nach Würzburg gehen, mit einer längeren Pause im Augsburger Hinterland. Rückenstatus am Morgen: noch nicht schmerzfrei, aber sehr viel besser. Die Temperaturen in Salzburg überschritten gegen halb Zehn die Nullgradgrenze, um 11:30 Uhr ging es rauf auf den Bock. Knallblauer Himmel, strahlender Sonnenschein. Nochmal eben durch Salzburg rollen, weil es am Abend doch recht kurz war, dann am Flughafen vorbei raus ins Berchtesgadener Land. Ich hatte mir ursprünglich hier eine schöne Route durch die Berge gelegt, die jedoch Jahreszeit/Straßenverhältnissen und Zeitplan zum Opfer fielen (in dieser Reihenfolge). Weiterlesen →

Operation Frozen Arrow: Tag 2

18 Dienstag Mär 2014

Posted by moppedfahren in Moppedfahren

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Allgäu, Österreich, BMW, Bodensee, Konstanz, Motorrad, Ride Report, Salzburg, Schweiz, Tour, Winterthur

Am nächsten Morgen bot sich in Winterthur wettertechnisch ein ähnliches Bild, wie in Würzburg. Sehr sonning, zur geplanten Abfahrtszeit aber noch Frost. Also lieber mal ausgedehnt frühstücken und gut weiter unterhalten. Nach dem Frühstück hatte ich leider einen bleibenden Ohrwurm von KIZ (mit bleibend meine ich „sporadisch bis heute wiederkehrend“). Die Abfahrt war dann noch später, als es die Straßenverhältnisse zugelassen hätten: 11:30 Uhr. Aber: gute Zeit verbracht.

Ursprünglich hatte ich vorgehabt von Winterthur auf der schweizer Seite um den Bodensee zu fahren und von dort aus in den Bregenzer Wald. Dort sollte es übers Furkajoch gehen und dann über die Bregenzerwaldstraße und grob der Lechtalstraße folgend bei Füssen wieder über die Grenze nach Deutschland. Da in Vorarlberg der Klimawandel zum Glück noch nicht so sehr angekommen ist und das Furkajoch damit leider noch gesperrt war, hatte ich eine Alternativroute über das geöffnete Faschinajoch vorgesehen. Webcam- und Wetterstationrecherche am Morgen hatten mich aber auch davon absehen lassen. Wenn es nachts noch unter -10°C geht, friert auch das tagsüber reichlich auftretende Schmelzwasser im Schatten nochmal fest. Also ganz anders fahren.

Weiterlesen →

← Ältere Beiträge

Kategorien

  • Ausrüstung
  • Lesestoff
  • Mopped schrauben
  • Moppedfahren
  • Selbstgemachtes
  • Was mit Medien

Archiv

  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • September 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013

Abonnieren

RSS Feed RSS - Beiträge

RSS Feed RSS - Kommentare

Follow moppedfahren on WordPress.com
Follow me on Twitter moppedfahren auf Twitter
Meine Tweets

Erstelle kostenlos eine Website oder ein Blog auf WordPress.com.

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • moppedfahren
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • moppedfahren
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …