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Den Helm, nicht den Eastwood. Mein Helm lagerte bis vor kurzem auf dem Flurschrank. Primär, weil er unten im Schrank, zwar gut gegen herunterfallen geschützt, von kleinen Händen ausgeräumt wurde und nicht sehr pfleglich behandelt. Jetzt hat er ein neues, sturzsichereres Zuhause. Es besteht aus zwei Stücken Wandschiene unseres früheren Küchenregals und zwei Regalträgern aus ähnlicher Quelle. Ähnlich, denn sie waren weiß und die Schiene grau. Jetzt sind sie Blech natur und passen somit farblich etwas besser. Sie sind außerdem knapp 10cm länger, als sie müssten, aber gut.
Der Helm selbst ruht auf einem Stück stabverleimter Eiche, das noch von der Küchenarbeitsplatte übrig war. Ich habe es kreisrund zugeschnitten und ihm anschließend mit der Raspel die ungefähre Form eines überdimensionierten Stopfpilzes verpasst. Anschließend noch mit dem Exzenterschleifer mit 60er Körnung die Rundung verfeinert und dann in Stufen bis 240K glatt geschliffen.
Anschließend hätte ich das Holz eigentlich geölt. Habe ich aber bleiben lassen. So kann es noch ein wenig Feuchtigkeit aus dem Helm aufnehmen und später wieder abatmen. In die Mitte des Pilzkopfes habe ich einen kleinen Winkel gesetzt und das ganze damit an einem der zwei Wandschienenabschnitte befestigt.
Jetzt ist der Helm aus dem Weg, der Flurschrank um ein Teil erleichtert und herunter rutschen kann die Mütze nun auch nicht mehr. Man kann sowas auch kaufen. Aber es war ja alles da.
Kritikpunkte: tiefer als nötig, aufgrund der Länge der Regalträger. Die Bohrungen für die halbierten Winkel (a.k.a. Verbindungsstücke) hätte ich besser mal senkrecht zu den Wandschienen angebracht, nicht parallel zu den Unterkanten, denn das sieht nun ein wenig panne aus. Aber in der Abstellkammer, wo das Teil jetzt hängt, muss ich das nur rund dreimal am Tag sehen.